Bootshaus-Projekt nimmt entscheidende Hürde
Sportausschuss stellt Rheinauengrundstück zur Verfügung
Es ist ein ganz entscheidender Etappensieg, den die Schülerruderer des SRC am FEG gemeinsam mit den Ruderern vom EMA am 10.6. genommen haben. Nach mehr als sieben Jahren der Unsicherheit und Suche nach einer Lösung hat der Sportausschuss des Bonner Stadtrates den Antrag positiv entschieden, den Schülern das ersehnte Filetgrundstück in der Beueler Rheinaue gegen einen Erbbauzins für den Bootshausbau zur Verfügung zu stellen.
Damit wird die schwierigste Hürde auf dem Weg zu einer neuen Unterkunft für die Ruderer überwunden: Baugrund am Rhein in Bonn. Das Grundstück, um das es geht, ist sogar bereits mit Baurecht für ein Ruderbootshaus ausgestattet, ein Relikt aus Zeiten der Bundeshauptstadt Bonn, als der ARC „Rhenus“ mal sein Heim neben dem Bundesrat für geplante Erweiterungen der zweiten Kammer des Parlamentes aufgeben sollte.
Die Etappe ist gewonnen, die Regatta noch nicht
Nun, nach dem dieses Projekt mit dem Regierungsumzug vor 30 Jahren obsolet wurde, erweist sich die damalige Vorbereitungsarbeit doch noch als segensreich, ermöglicht sie doch dem SRC die Aussicht auf ein Bootshaus, dass nicht nur direkt am Rhein liegt, sondern auch in wenigen – angenehmen – Fahrradminuten von der Schule aus zu erreichen sein wird.
Die Schülerruderer und ihre Fürsprecher – zu denen wir Freunde des FEG uns auch zählen – haben in den letzten Monaten ein echtes Lobbyfeuerwerk gezündet und die Bonner Lokalpolitik nun mit guten Argumenten und viel Herzblut für das Projekt gewinnen können.
„Wir gehören endlich zurück an den Rhein!“
Aber: So wichtig diese weitsichtige Entscheidung des Sportausschusses ist. Es ist nur eine Etappe auf einer Marathonregatta: Der Bau des Bootshauses, für das das renommierte Architekturbüro Baumschlager-Eberle aus Hamburg einen klimaschonenden Entwurf gezeichnet hat, der ohne Heizung und Belüftung auskäme, ist immer noch ein finanzielles und logistisches Mammutprojekt. Aber damit ja eigentlich genau die Kragenweite für die für ihre Eingeinitative, ihre Kreativität und ihren Tatedurst immer schon berühmten Schülerruderer von SRC und GRC. Unterstützt von vielen Ehemaligen haben die Schüler bereits eine beeindruckende Spendensammlung auf die Beine gestellt. Nun gilt es, diese noch einmal zu verstärken und weitere Partner für das Projekt zu finden.
Ein kleiner Wermutstropfen bei der Entscheidung des Sportausschusses ist der ausdrückliche Wunsch, „bei der Planung des Neubaus [den] Raumbedarf auf die unmittelbaren Erfordernisse des Ruder- und Vereinsbetriebs zu beschränken“, was die Möglichkeit ausschließt, über eine Mitnutzung durch andere Vereine oder Mieter eine Konfinanzierung zu ermöglichen. Nun ist es also an den Schülerrudervereinen und ihren Schulen,, dieses Projekt in Eigenregie zum nächsten Etappenziel zu bringen: Zum Spatenstich für den ersten Bauabschnitt, der den Vereinen zumindest schon einmal die Unterbringung der Boote in Rhennähe und damit die Wiederbelebung des Ruderbetriebes ermöglichen würde. Denn zur Zeit liegen die Boote mehr schlecht als recht in einer alten Halle in Friesdorf, weitab des Rheins und damit faktisch nicht nutzbar. Nur einzelne Boote konnten bei anderen Vereinen unter freiem Himmel geparkt werden, um zumindest ein wenig Rudersport zu ermögichen. Allerdings zu einem teuren Preis: Vandalismus und Witterung haben dem Bootspark erheblich zugesetzt.
Wir vom Förderverein des FEG werden das Projekt weiter wohlwollend begleiten und unterstützen wo wir können, gratulieren den Schülern zum Etappensieg und wünschen Energie und Erfolg für die nächste Etappe: Alles voraus und los!
Dafür gehen wir noch einen ungewohnten Schritt weiter. Normalerweise werben wir natürich vorrangig für Spenden an uns als Schulförderverein. Aber in diesem Falle verweisen wir gerne auch auf die Spendensammlung der Ruderer, die ganz unkompliziert über die folgende Website möglich ist: